Nächtlicher Einsatz für die IT-Sicherheit
IT-Sicherheit klingt trocken und langweilig, ist sie aber nicht. Von einer soliden Planung hängt sehr viel ab, das macht die Sache ziemlich spannend. Zunächst muss alles sorgfältig geplant werden. Software wird stetig verbessert, immer bestrebt, die Cyberkriminalität auszuhebeln oder zumindest für einen bestimmten Zeitraum handlungsunfähig zu machen. Es ist ein stetiger Wettlauf, ein Zerren und Ziehen, ein Planen und Verwerfen, Vergleichen und Angleichen. Das alles braucht Zeit. Zeit, die die sensiblen Daten der Kunden eigentlich nicht haben. Es gilt, sie vor Angriffen aus dem Web zu schützen. Ein einziger Knopfdruck wäre schön, aber alles, was erneuert wird, muss auch vorher gründlich getestet werden, damit am Tag X nichts schief läuft.
Die wenigsten Menschen waren schon einmal in einem Rechenzentrum. Dort ist es laut, denn die Ventilatoren und die Kühlung laufen auf Hochtouren. Server mögen keine Hitze, deshalb liegt die Raumtemperatur zwischen 19 und 22° C. Die vielen Daten, die dort in rasender Geschwindigkeit hin und her durch die Leitungen strömen, scheinen die Luft zum Flirren zu bringen. Noch interessanter wird es, wenn man nachts in einem solchen Gebäude die entscheidenden, finalen Weichen für eine sichere IT-Infrastruktur stellt. Läuft alles rund, stellt sich große Erleichterung ein, denn schon am nächsten Morgen können alle wieder wie gewohnt arbeiten. Wenn die Sonne aufgeht und der Techniker sich von seinem nächtlichen Einsatz erholt, wird von der neuen Firewall und den damit verbundenen Verbesserungen kaum jemand etwas merken.
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