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Websites brauchen Pflege

02.12.2021

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck- das gilt auch für den den digitalen Eindruck. Nichts schreckt Kunden mehr ab als eine veraltete Webpräsenz mit komplizierter Menüführung, schrägen und unprofessionellen Fotos oder Comic-Sans-Schrift in knallblau und leuchtend-grün. Eine große Bedeutung wird dem Responsive Design zugemessen. Dabei handelt es sich um eine Optimierung der Anzeige für den Fall, dass die Website von einem Smartphone oder Tablet angesehen wird. Die Inhalte und insbesondere das Menü passen sich dementsprechend automatisch an und das sorgt für eine erhöhte Usability (Nutzerfreundlichkeit). Längst nicht jede Firmenwebsite ist so programmiert. Auch lange Ladezeiten oder 404-Fehler (Seite nicht gefunden) sind absolute No-Gos, ebenso wie veraltete Informationen. 

Viele kleinere Unternehmen haben ihre Websites gezwungenermaßen selbst erstellt. So entstanden Seiten nach dem Motto "Besser schlecht als gar nicht" und diese bieten kaum Service, sondern führen dazu, dass die Seite schnell wieder verlassen wird. Jeder User, der genervt weiterklickt, könnte ein wichtiger Kontakt sein, der vielleicht für immer verloren geht. Interesse wecken und Vertrauen aufbauen mit einer modernen Webpräsenz ist heutzutage ein Muss, denn Kunden*innen und andere interessierte Personen suchen meist zuerst im Netz und informieren sich dort, bevor sie persönlich Kontakt aufnehmen.

Der Gedanke, dass eine neue Website diese Problem löst, ist nicht grundsätzlich falsch. Ganz so einfach ist es jedoch nicht, denn mit einer optisch ansprechenden und neuen Website ist die Arbeit noch längst nicht erfüllt. Es ist im Grunde genommen wie mit einem neuen Auto: es braucht regelmäßig neues Öl, Bremsflüssigkeit, Scheibenwischer und natürlich Treibstoff, damit es weiterfährt. Für die Sicherheit sorgen Bremsen, Reifen und Beleuchtung. Bei einer Website ist es ganz ähnlich, denn ohne regelmäßige Sicherheitsupdates sind die Daten der ständigen Gefahr von Cyberangriffen ausgesetzt und ohne regelmäßige frische Inhalte wird sie von den Suchmaschinen benachteiligt und rückt nach hinten.

Im folgenden sind drei Tipps aufgeführt, die dafür sorgen, dass interessierte Personen und die anderen sehr wichtigen "Besucher" wie Google und Co. eine Website positiv bewerten.

1. Texte und Inhalte regelmäßig überprüfen.
Hat sich im Unternehmen etwas geändert? Sind die Fotos und Logos (auch die von Partnerunternehmen) noch aktuell? Fallen Angebote weg oder sind neue hinzugekommen? Haben sich Preise verändert?
Leben bedeutet Veränderung, das gilt natürlich auch für Unternehmen. Texte dürfen nicht von anderen kopiert werden und sollten in einwandfreiem Deutsch ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler geschrieben sein. Darüber hinaus ist eine regelmäßige, kritische Betrachtung aller Inhalte unumgänglich. Vielleicht gibt es für einige Begriffe in der jeweiligen Branche schon modernere Begriffe oder es haben sich seit Erstellung der Texte grundlegende Dinge verändert. Für den Fall, dass Mitarbeiter auf der Homepage vorgestellt werden, sollte bei Kündigungen oder Neuzugängen darauf geachtet werden, dass diese Seite aktualisiert wird. Wenn eine neue Zertifizierung oder ein Qualitätssiegel hinzugekommen ist, so ist dies ebenfalls hinzuzufügen. Auch aberkannte Siegel sollten allein schon aus rechtlichen Gründen entfernt werden.

2. Downloads bereitstellen
Suchmaschinen "lesen" grundsätzlich alles, sie unterscheiden nicht zwischen Texten, Bildbeschreibungen oder PDF-Dateien. Es ist absolut sinnvoll, Flyer, Broschüren, Kataloge oder andere Dokumente wie Anmeldeformulare als PDF zum Download bereitzustellen. Dies ist einerseites ein guter Service, auf der anderen Seite finden Suchmaschinen in ihnen sicherlich mehrmals die relevanten Keywords. Es lohnt sich also doppelt, Downloads bereitzustellen. Allerdings ist auch hier ein vermehrter Aufwand nötig, denn sobald sich in den zum Download bereitgestellten Dateien etwas ändert, müssen diese schnellstens ausgetauscht werden. 

3. AGBs und Datenschutzerklärung up-to-date halten
Gesetzesänderungen sollten aufmerksam verfolgt und falls erforderlich in die eigenen Informationen eingearbeitet werden. Es ist nicht empfehlenswert, die AGBs von ähnlichen Unternehmen zu kopieren und zu übernehmen, darüber hinaus verstößt ein solches Vorgehen gegen das Urheberrecht. Ebenso sollten die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung beachtet werden. Sowohl die Datenschutzerklärung als auch das Impressum müssen an einer prominenten Stelle auf der Home-Seite (auch: Startseite) platziert werden, idealerweise bietet sich dafür der Footer (=Fußbereich einer Seite) an.


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