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Nichtrassistische Sprache in der IT

10.05.2023

Aktuell wird die Sprache und die politisch korrekte, beziehungsweise gendergerechte Ausdrucksweise häufig thematisiert. Auch in der Informatik haben sich Begriffe wie Blacklist und Whitelist etabliert. 

Während die "Blacklist", also die Schwarze Liste eine Negativliste meint, gilt die "Whitelist" als Positivliste. Das Prinzip ist, dass E-Mail-Adressen, IP-Adressen und Domains, die als nicht vertrauenswürdig gelten, auf der Blacklist landen. Konkret bedeutet dies, dass Spamfilter Nachrichten von E-Mail-Adressen, die auf der Blacklist stehen, nicht zustellen. Im Gegensatz dazu stehen als vertrauenswürdig eingestufte Absender auf der Whitelist. Im Sinne der sprachlichen Antidiskriminierung gehen immer mehr Software-Anbieter dazu über, alternative Begriffe zu verwinden. So wird aus der Blacklist eine Blocklist und aus der Whitelist eine Allowlist oder Welcomelist.

Weiterhin ist die Terminologie des Master and Slave-Prinzips begrifflich problematisch. Dieses Prinzip umschreibt den Verwaltungsprozess von Zugriffen auf geteilte Ressourcen. Der Master entscheidet, wann der Slave Zugriff hat. Die Sklaverei wurde 75 Jahren, also 1948 offiziell weltweit abgeschafft. Höchste Zeit also, dass ein Umdenken auch auf anderen Ebenen stattfindet. Alternative Beschreibungen für das Prinzip sind "primary" und "secondary", "primary" und "replica" oder "leading" und "subordinate".

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